Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger,

viele Menschen vertrauen der Politik nicht mehr. Verständlich, sind doch die Versprechen immer groß, doch im Alltag spürbar verbessert sich kaum etwas. Während der Ministerpräsident von der „Gewinnerregion Brandenburg“ redet, erleben die Menschen, was es heißt, wenn „Reallöhne sinken“ oder wie sich „Inflation“ für eine Familie anfühlt. Für immer mehr Menschen in Brandenburg ist die „Mietpreisentwicklung“ mehr als eine Statistik und „fehlende Kitaplätze“ nicht nur eine Zahl, sondern ein tägliches Ärgernis.

Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass alle Probleme von heute auf morgen verschwinden. Aber ich gebe Ihnen mein Wort, dass ich keine Ruhe geben werde, bis es besser wird. Denn ich bin davon überzeugt, dass es die allererste Aufgabe von Politik ist, Lösungen für die Probleme des Alltags zu entwickeln. Und in fünf Jahren Landtag habe ich eines gelernt: jede Veränderung beginnt damit, dass einer mal Klartext redet. Darauf kommt es auch jetzt an.

Ihr Sebastian Walter

Aus Überzeugung Sozialist!

Das ist mir wichtig

Für ein Leben ohne Angst

Ein Foto vom Potsdamer Schloss mit Schriftzug Sanssouci, darüber der Spruch: „Angstfrei würde schon reichen“ – das hat die PDS vor 20 Jahren in Brandenburg plakatiert. Und bis heute bleibt das unser großes Ziel: dafür sorgen, dass die Menschen in Brandenburg ein Leben ohne Angst führen können. Ohne Angst vor Mieterhöhungen, weil der Staat für genügend bezahlbaren Wohnraum sorgt. Ohne Angst vor Jobverlust, weil die Wirtschaft stabil läuft. Ohne Angst vor Krankheit oder Alter, weil man weiß: Hilfe ist da, wenn man sie braucht. Ohne Angst vor Rechnungen oder einem kaputten Kühlschrank, weil die Löhne gut sind, Sicherheit bieten. Und: man sich auch mal ohne schlechtes Gewissen etwas leisten kann, mal die Füße hochlegen, Urlaub machen – einfach mal Mensch sein. Das ist das Brandenburg, für das ich kämpfe. Eine Gemeinschaft, in der man füreinander einsteht und auf die man sich verlassen kann.

Weil Veränderung möglich ist

Ich weiß, ein solches Brandenburg klingt gerade weit weg, wirkt fast wie Träumerei. Davon lasse ich mich nicht schrecken. Denn ich weiß, dass jede große Veränderung von den Menschen zuerst einmal geträumt werden musste: Bezahlte Elternzeit, ein Mindestlohn, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall … all das haben die Menschen erst geträumt – und dann gemeinsam umgesetzt. Heute liegt es an uns, Veränderung möglich zu machen. Wir haben auch schon ein paar Ideen, wie es gehen könnte. Darüber möchte ich mit Ihnen ins Gespräch kommen!

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Ostkind – was mich antreibt.

Ich wurde im April 1990 in Eberswalde geboren. Als Geburtsland steht in meinem Pass noch: „DDR“. Bewusst erlebt habe ich diesen Staat nicht mehr. Während die Menschen um mich herum die ersten Schritte im neuen System machen mussten, lernte ich gerade laufen. Und doch hat mich diese Zeit geprägt. Meine Eltern hatten Glück, haben eine neue Anstellung gefunden; die vieler Schulkameraden nicht. Arbeitslosigkeit, teils bis in die Rente hinein, Entwertung von Lebensleistungen, Gängelung durch Behörden, das Gefühl Bürger zweiter Klasse zu sein. Kapitalismus, so habe ich früh gelernt, kann Freiheit und Demokratie bedeuten. Aber Kapitalismus bedeutet eben auch schreiende Ungerechtigkeit.

Damit wollte ich mich nicht abfinden. Und ich kann es bis heute nicht. Schon als Jugendlicher engagierte ich mich, ging auf die Straße gegen den Irak-Krieg und gegen Hartz IV. Ich kam zur PDS, später zur Linken. Weil das die einzigen waren, die sich so wie ich mit dem Kapitalismus nicht abfinden wollten, die mehr wollten, die aus tiefster Überzeugung für eine gerechte und friedliche Welt gekämpft haben – und das bis heute tun.

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